Flüsterecke
GEDANKEN - ERFAHRUNGEN - ANEKDOTEN
Eine meiner Lieblings Weihnachtsgeschichten
Das Mädchen mit den Schwefelhölzern
Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern zählt zu den bekanntesten Kunstmärchen von Hans Christian Andersen. Er hat es im Jahre 1845 während eines neuntägigen Aufenthalts auf dem Schloss Gravenstein geschrieben.
Ein kleines Mädchen sitzt am Silvesterabend auf der Straße, um seine Schwefelhölzchen zu verkaufen. Es ist dürftig gekleidet und friert; die mit ihren Feiertagsbesorgungen beschäftigten Bürger übersehen das Kind und seine Bettelwaren. Ohne etwas verdient zu haben, wagt sich das Mädchen jedoch nicht nach Hause und harrt frierend zwischen zwei Stadthäusern aus.
Verzweifelt vor Kälte zündet das Mädchen eines der Streichhölzchen an, obwohl ihm dies streng verboten ist. Im Lichtschein des Hölzchens fühlt es sich, als würde es an einem warmen Ofen sitzen, doch dies hält nur an, bis das Schwefelholz erlischt. Nach und nach zündet das Mädchen auch die weiteren Streichhölzer an und gleitet so in immer reichhaltigere Träume. Schließlich begegnet es seiner Großmutter und bittet diese, es in den Himmel mitzunehmen. Die Großmutter nimmt das Mädchen zu sich: „(...) sie waren bei Gott“. In der Erzählung wird deutlich, dass das in dieser Welt lebende und leidende Mädchen in der realen Welt einen „sanften“ Erfrierungstod gestorben ist. Gleichzeitig stellt der Erzähler abschließend fest, dass „Niemand wußte, was sie Schönes erblickt hatte, in welchem Glanze sie mit der alten Großmutter zur Neujahrsfreude eingegangen war!“.
The little Matchgirl
The Little Matchgirl ist ein US-amerikanischer animierter Kurzfilm von Roger Allers aus dem Jahr 2006. Er beruht auf der Geschichte Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern von Hans Christian Andersen. The Little Matchgirl wurde 2007 für einen Oscar in der Kategorie „Bester animierter Kurzfilm“ nominiert.
The Little Matchgirl in der Internet Movie Database (englisch)
In den winterlich-verschneiten Straßen einer russischen Großstadt bietet ein kleines Mädchen Schwefelhölzer zum Verkauf an. Die Passanten ignorieren das Mädchen, das sich sogar auf einen Laternensockel stellt, um auf sich aufmerksam zu machen, doch wird es vom Laternenanzünder heruntergehoben. Das Mädchen zieht sich in einen Hinterhof zurück. Es friert, denn es hat nicht einmal richtige Schuhe an, und so entzündet es nach einigem Zögern eines der Schwefelhölzer. Beim Schein des Lichts stellt es sich einen Ofen vor und will sich an ihm wärmen, doch geht das Streichholz plötzlich aus. Das zweite entzündete Holz führt zu der Vorstellung einer reichgedeckten Tafel, das dritte schließlich zur Imagination einer Schlittenfahrt, die an einer herrschaftlichen Villa endet. Eine gutmütige alte Dame öffnet und sieht das Mädchen erfreut an. Als diese Vorstellung durch das abgebrannte Streichholz zu verschwinden droht, entzündet das Mädchen alle drei verbliebenen Streichhölzer. In seiner Fantasie umarmt es die großmütterliche Frau und eine Tür öffnet sich, die einen reichgeschmückten Weihnachtsbaum zeigt.
Die Lichter des Baums verwandeln sich in die Sterne des Himmels. Im Schnee liegt das erfrorene Mädchen. Der Geist der alten Frau erscheint und nimmt den Geist des Mädchens mit sich.
Als Kind liebte ich es, wenn meine Omi mir diese Geschichte erzählte. Heute liebe ich sie noch immer, obwohl sie wirklich sehr traurig und berührend ist.
eure rocketdaisy

Corona Virus - Gedanken
einfach etwas mit dem man leben muss
Seit Monaten begleitet uns das Thema Corona. Zuerst war da das große Fragezeichen, was ist das, woher kommt das, was machen sich da alle für Sorgen?
Viele Informationen, viele Theorien und viel Unsicherheit waren und sind an der Tagesordnung. Der erste Lock-Down war ein großer Schock, aber viele hielten konsequent durch mit der Hoffnung, dass bald alles vorbei sei. Der Sommer ging relativ entspannt von statten und die Sorge vorm Herbst und den Viren wurde immer größer. Die Sorglosigkeit und auch Unachtsamkeit nahm im Sommer bis in den Herbst hinein überhand und keiner rechnete mit so einem drastischen Anstieg der Infektionszahlen. Aber das mit der Selbstverantwortung ist halt so eine Sache. Verständlicherweise ist es schwierig aufgrund der Fülle an Informationen und Berichten eine Linie überzeugt zu verfolgen. Aber irgendwann sollten Zahlen zählen. Im Frühjahr kannte kaum einer wen, der irgendwen kannte, der irgendwo an Corona erkrankt war. Heute ist das ganz anders. Nicht nur dass man sicher irgendwen kennt der erkrankt ist, ist auch die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man einen kennt, der daran verstorben ist. Diese Entwicklung ist natürlich alles andere als erfreulich.
Das unvorstellbare ist eingetreten. Aus dem Nichts und ohne Vorwarnung. Wir sind völlig eingeschränkt in unserem Tun und mit noch nie dagewesenen Problemen konfrontiert. Ich habe für mich festgestellt - reduziert man seine Bedürfnisse, verlässt man seine Komfortzone, beschränkt man sich in vielen Dingen auf das Wesentliche, so wird alles plötzlich um vieles einfacher. Die Wörter Verzicht, Rücksicht, Allgemeinwohl, Familienleben bekommen gerade große Bedeutung und sind für viele auch eine große Herausforderung. Man erkennt, dass nicht alles immer mehr, immer besser und immer größer sein muss und merkt, dass sehr viele kleine Dinge plötzlich von Bedeutung und nicht mehr wegzudenken sind.
Der fehlende soziale Kontakt ist eine riesige Bürde, die wir alle tragen müssen. Aber, oft ein Fluch, haben wir Gott sei Dank das Internet und die sozialen Medien und dadurch die Möglichkeit mit Familie und Freunden Kontakt zu halten.
Ich hoffe inständig, wir haben das schlimmste bald überstanden und können den Schwierigkeiten, die mit Sicherheit uns in Zukunft noch bevorstehen, gestärkt entgegentreten.
Durchhalten ist die Devise, denn Alternative haben wir gerade keine.
Schaut auf euch, bleibt gesund
eure rocketdaisy

Gedanken zu 2020
2020 ist definitiv ein Ausnahmejahr und an Ereignissen, die oft viele von uns gemeinsam betreffen, kaum zu übertreffen. Es ist nicht immer leicht, besser gesagt oft sehr schwierig, mit der veränderten Lebenssituation und den geforderten, ganz neuen Verhaltensregeln zurechtzukommen. Veränderung birgt meist Ängste und Sorgen, die man bis zum Eintrittszeitpunkt dieser, gar nicht kannte. Auch ist es schwierig Verständnis für alles und jeden aufzubringen und fordert uns allen emotional, als auch körperlich sehr viel ab. Man versucht natürlich mit den Gegebenheiten zurechtzukommen, Empathie für Andersdenkende zu entwickeln und stößt dabei aber nicht selten an seine Grenzen. Umso wichtiger ist es in Zeiten wie diesen den Blick vorwärts zu richten und positives aus noch so seltsamen Situationen zu ziehen.
Speziell in diesen Zeiten sollte man mit seiner Lebensenergie und Lebenskraft haushalten und die Freude am Sein nicht verlieren. Ein schwieriges unterfangen? Ja, wenn man auf sich selbst vergisst. Schaut man auf sich, so schaut man gleichzeitig auf alle anderen ...... denn ein zufriedener und fröhlicher Mensch ist für alle ansteckend und ohne Zweifel von großer Bedeutung. Besonders in der emotional generell anstrengenden Weihnachtszeit kann man bewusst , oft aber auch unbewusst, all jene durch schwere Situationen begleiten und tragen, die es zulassen und selbstverständlich auch anders gedacht, wunderbare und schöne Situationen mit Ihnen teilen und Erlebtes zu unvergesslichen Momenten wandeln .
Mein Jahr 2020 ist geprägt von Extremen. Einerseits ging es kaum besser, erfolgreicher und wunderbarer, bis hin zu unfassbarer Trauer und manchmal fast unerträglicher emotionaler Belastung. Wie oft merkt man erst in Extremsituationen wie wichtig die Personen im engsten Umkreis des eigenen Lebensweges sind. Ich bin in der privilegierten Situation eine Familie zu haben, die Glück und Leid gemeinsam ohne Einschränkungen durchlebt. Meine Kinder sind mein ganzer Stolz und nach dem heurigen Jahr auch mein größtes Glück. Ohne Zweifel runden mein Partner, meine Freunde, meine coolen Schwiegerkinder und die entzückenden Enkelmädchen mein Leben ab. Genau genommen bin ich, auch wenn es zwischendurch nicht möglich ist, ein rundum fröhlicher und glücklicher Mensch und das möchte ich auch so gut ich kann vermitteln.
In diesem Sinne haltet durch, macht das Beste aus der momentanen Situation, genießt so gut es geht die Weihnachtszeit, verliert nie den Optimismus und vergesst nicht, wir alle sind nur ein Teil des Ganzen
eure rocketdaisy